Wer steckt hinter der Unterstützten Kommunikation für Kinder?

Katja Roy ist inhaltlich und fachlich das Gesicht hinter der Unterstützten Kommunikation für Kinder und KinderUK.de. Sie ist bereits seit einem Jahrzehnt Logopädin und Medizinprodukteberaterin und konnte in dieser Zeit vielschichtige Erfahrungen in der ambulanten Therapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sammeln. Dabei stieß sie während ihrer Arbeit immer wieder an die Grenzen der konventionellen Sprachtherapie. Vor allem bei der logopädischen Betreuung von Kindern, welche in ihrer reinen Lautsprache massiv eingeschränkt und auf technische Hilfsmittel angewiesen sind, tauchten immer wieder Versorgungslücken auf. Fehlende fachliche Beratung und unzureichende Integration von technischen Kommunikationshilfen im Alltag, erschwerten immer wieder die kindliche Sprachentwicklung. Aus diesem Grund ist es Katjas Herzensangelegenheit über eine individuelle Beratung und langfristige Betreuung von Eltern, betroffenen Kindern zu ermöglichen, ihr angeborenes Recht auf Kommunikation wahrzunehmen.

Warum ist Katja speziell Unterstützte Kommunikation für Kinder so wichtig?

Katja hat in ihrer Laufbahn als Logopädin die Erfahrung gemacht, dass die konventionelle, kindliche Sprachtherapie schnell an ihre eigenen Grenzen gerät. Wie soll man einem Kind Sprache und Sprechen lehren, welches nur eine eingeschränkte oder gar keine Möglichkeit hat, mit seiner Umwelt zu kommunizieren? Gerade eine Therapie von Kindern welche in ihrer Lautsprache massiv eingeschränkt und kaum bis gar nicht verständlich sind, gestaltet sich so oft sehr schwer. Schnell entwickelte sich bei Katja die Frage, wie sie fernab von herkömmlichen Methoden eine vereinfachte Kommunikation für Kinder und Eltern schaffen könnte. Eine erste Möglichkeit waren Gebärden. Über diesen Kanal setzte sie sich erstmalig mit dem Bereich der Unterstützten Kommunikation auseinander und beschäftigte sich schließlich auch mit technischen Kommunikationshilfen (u.a. Sprachcomputern und Talker).

Was ist das Problem bei der Versorgung mit technischen Kommunikationshilfen bei Kindern?

Katja gelangte in ihrer Arbeit immer wieder an den gleichen Punkt: Zwar werden Eltern und Kinder regelmäßig mit technischen Kommunikationshilfen versorgt, diese sind aber selten auf ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Das Problem ist hierbei oft die Beratung. Familien werden an Versorgungszentren verwiesen, die zwar über die technischen Details des Hilfsmittels aufklären, fachlich aber über kein Wissen zur kindlichen Sprachentwicklung verfügen. So haben Eltern und Kinder zwar eine technische Möglichkeit zur Kommunikation, können und wissen diese aber nicht optimal einzusetzen. Auch Kindergärten, Schulen und Therapeuten werden oft nicht in diesen Prozess integriert bzw. im Umgang mit Hilfsmitteln geschult. Wie soll ein betroffenes Kind unter diesen Voraussetzungen in seiner Kommunikation vorankommen?

Es ist nie zu früh, um mit Unterstützter Kommunikation zu beginnen...
Für die Entwicklung ist es sinnvoll, möglichst früh viele Anregungen zur Kommunikation zu bekommen und verschiedene Kommunikationswege kennenzulernen. (Gesellschaft für unterstützte Kommunikation e. V.)

Vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch und erfahren Sie wie verschiedene Hilfsmittel Ihrem Kind helfen können:

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Was macht, laut Katja, eine optimale und individuelle Versorgung aus?

Wie will Katja die vorherrschende Situation verbessern und Eltern mit den richtigen Leuten zusammenbringen, damit die Kommunikation von Kindern mit Einschränkungen in der Lautsprache nicht zum erliegen kommt?

  1. Eltern von betroffenen Kindern müssen umfassend und individuell in allen Bereichen beraten werden! Eine technische Einweisung in die Kommunikationshilfen reicht schlichtweg nicht als Beratung aus. Vielmehr ist es unabdingbar, sich ein umfassendes Bild von der Grunderkrankung, den Einschränkungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Ressourcen des betroffenen Kindes zu machen – kurzum: eine therapeutische Einschätzung. Anhand dieser Fakten sollte gemeinsam mit den Eltern eine individuelle Entscheidung über das therapeutische Ziel des Kindes getroffen werden. Nur so kann eine optimale Kommunikationsstrategie erarbeitet und das passende Hilfsmittel ausgewählt werden.
  2. Das Umfeld des Kindes muss in die Versorgung einbezogen werden! Egal ob Familie, Therapie, Kindergarten oder Schule, alle Bezugspersonen des betroffenen Kindes müssen über die Kommunikationsstrategie aufgeklärt und im Umgang mit technischen Kommunikationshilfen geschult werden. Nur wenn das Umfeld des Kindes die Versorgung mitträgt, kann eine erfolgreiche Kommunikation gewährleistet werden.
  3. Eltern von betroffenen Kindern müssen stetig begleitet werden! Es reicht nicht aus Eltern eine Kommunikationsstrategie oder eine technische Kommunikationshilfe einfach nur auszuhändigen bzw. vorzusetzen. Sie müssen während des gesamten Prozesses beraten und begleitet werden. Nur so können altersentsprechende Anpassungen vorgenommen und Fragen sowie Probleme geklärt werden.

Was will Katja mit KinderUK.de besser machen?

Anhand ihrer langjährigen therapeutischen Erfahrung als Logopädin und als Expertin für Unterstützte Kommunikation will Katja eine individuelle und optimale Beratung und Versorgung von Kindern mit Einschränkungen in der Lautsprache gewährleisten. Anhand eines gemeinsamen Gespräches mit den Eltern soll zuerst die individuelle Ausgangslage bewertet werden:

  • Was ist die Grunderkrankung und welche Folgen bringt diese mit sich?
  • Wie ist der Entwicklungsstand des Kindes?
  • Welche Kommunikationsformen werden bereits benutzt?

Danach soll anhand dieser Fakten ein realistisches Ziel definiert und schließlich entschieden werden, welche Maßnahmen und Versorgungsform sich für das betroffene Kind eignet:

  • Welche Kommunikationsstrategie ist sinnvoll?
  • Welches Gerät mit welchem Programm ist angemessen für den Entwicklungsstand des Kindes?

Um letztendlich eine optimale Versorgung und langfristige Begleitung zu gewährleisten, werden Eltern mit den richtigen Versorgern zusammengebracht und können darüber hinaus gemeinsam mit ihrem Kind einige Geräte vorab testen. Des Weiteren können auch externe Logopäden darin geschult werden, die Kommunikationsstrategie und -hilfe in die logopädische Therapie des betroffenen Kindes einzubetten. Durch die Medizinprodukteberater Ausbildung kann Katja nicht nur logopädische Erfahrung einbringen.

Sie haben ein betroffenes Kind oder interessieren sich für den Bereich KinderUK?

Vereinbaren Sie jetzt eine kostenlose Erstberatung und unsere Expertin Katja Roy setzt sich direkt mit Ihnen in Verbindung. Wenn Sie sich für weitere Informationen zum Thema Unterstützte Kommunikation für Kinder interessieren, folgen Sie unserem Podcast „kinder.uk – Unterstützte Kommunikation für Kinder“ auf Spotify oder iTunes, oder besuchen Sie uns auf Instagram unter @benlerntgebaerden. Wenn sie noch mehr Gebärden für Kinder lernen wollen, melden Sie sich direkt für unseren kostenlosen Gebärdenkurs an!

Es ist nie zu früh, um mit Unterstützter Kommunikation zu beginnen...
Für die Entwicklung ist es sinnvoll, möglichst früh viele Anregungen zur Kommunikation zu bekommen und verschiedene Kommunikationswege kennenzulernen. (Gesellschaft für unterstützte Kommunikation e. V.)

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